Vorbereitung und Durchführung der PD
Die kontinuierliche ambulante Peritonealdialyse (CAPD)
Die CAPD ist eine Form der Peritonealdialyse (PD), bei der die verbrauchte Dialyselösung durch die Schwerkraft und nicht durch eine Maschine gegen eine frische Lösung ausgetauscht wird. Ein "Austausch" dauert etwa 30 Minuten. Ihr Arzt passt den Zeitplan Ihrer Behandlung, die Art und Menge der Dialyselösungen sowie die Verweilzeiten flexibel an Ihre Bedürfnisse an.
Das Video zeigt den CAPD-Beutelwechsel im Detail. Es ersetzt jedoch nicht die Patientenschulung durch geschultes PD-Fachpersonal. Im Zweifelsfall ist den Anordnungen des behandelnden Arztes/Pflegefachkrafts Folge zu leisten.
Automatisierte Peritonealdialyse (APD)
Bei der APD handelt es sich um eine Form der Peritonealdialyse (PD), bei der ein Gerät, ein so genannter Cycler, für die Durchführung von Dialyseaustauschen verwendet wird. Der Cycler wird von Ihrem Arzt programmiert, um die Dialysebehandlung durchzuführen. Normalerweise dauert ein APD-Programm zwischen 8 und 10 Stunden und wird über Nacht durchgeführt.
Das Video zeigt das Verfahren des APD-Cyclers. Es soll das Patiententraining durch ausgebildetes PD-Fachpersonal allerdings nicht ersetzen. Im Zweifelsfall ist den Anordnungen des behandelnden Arztes/Pflegefachkrafts Folge zu leisten.
Die Bedeutung des Händewaschens
Das Händewaschen ist das Wichtigste, was Sie tun können, um sich vor Krankheitserregern zu schützen und gesund zu bleiben. Denken Sie bei der Vorbereitung Ihrer PD-Behandlung oder des Verbandswechsels immer daran, sich die Hände zu waschen.
Pflege der Katheteraustrittsstelle
Mit der richtigen Pflege der Katheteraustrittsstelle unterstützen Sie eine komplikationsfreie PD und vermeiden Probleme wie Infektionen. In unserem Schulungsvideo werden alle Schritte zur korrekten Pflege detailliert erklärt. Wiederholen Sie dieses Training so lange, bis die Abläufe für Sie zur zweiten Natur geworden sind.
Eine kurze Medikamentenlehre
Die Einnahme von Medikamenten bei einer Nierenerkrankungen sollte unter Anleitung eines Arztes/Pflegeteams erfolgen. Nehmen Sie Ihre Medikamente immer wie vorgeschrieben ein.
Hilfreiche Tipps
Benötigen Sie Hilfe bei der Peritonealdialyse? Erfahren Sie, wie Sie Probleme im Zusammenhang mit der Dialyse und dem Beutelwechsel beheben und wie Sie Infektionen erkennen können.
Eine saubere Umwelt ist wichtig
Keime können Infektionen verursachen und befinden sich auf Ihrer Haut und Kleidung. Antiseptische Lösungen können Keime dort abtöten, wo normale Seifen dies nicht können. Waschen und trocknen Sie Ihre Hände sorgfältig nach Anweisung Ihrer medizinischen Fachkraft, bevor Sie den Katheter anfassen, um ihn und Ihre Austrittsstelle vor Keimen zu schützen.
Was bedeutet steril?
Steril bedeutet völlig frei von Keimen.
Es ist wichtig, dass keine Keime in Ihre Bauchhöhle gelangen. Eine sichere Konnektion und Dekonnektion ist möglich, wenn Sie daran denken, welche Teile des Materials steril bleiben müssen. Diese Verbrauchsmaterialien sind steril verpackt und müssen auch nach dem Öffnen der Verpackung steril bleiben.
Was heißt sauber?
Sauber bedeutet, dass die meisten Keime entfernt wurden, aber nicht alle.
Gutes Händewaschen und -trocknen macht Ihre Hände sauber, aber nicht steril. Ihre Arbeitsfläche ist sauber, aber nicht steril.
Aseptische Technik
Die aseptische Technik wird angewandt, um Keime von den sterilen Teilen Ihrer Materialien und Geräte fernzuhalten. Dadurch wird verhindert, dass Keime in die Peritonealhöhle gelangen und eine Infektion (Peritonitis) verursachen.
Das Anlegen einer Maske, das gründliche Waschen und Abtrocknen der Hände nach Anweisung und das Vermeiden von Berührungen mit den sterilen Teilen des Materials sind wichtige Schritte der aseptischen Arbeitsweise.
Was ist zu tun, wenn ein steriles Teil herunterfällt, berührt oder kontaminiert wird?
Werfen Sie es weg und beginnen Sie mit einem neuen sterilen Vorrat.
Wenn Sie Ihr Transferset berühren oder glauben, es kontaminiert zu haben, verwenden Sie es NICHT weiter.