Eine kurze Medikamentenlehre

Medikation: Ein kurzer Überblick

Je nach Krankheitsbild und -verlauf verschreibt der Arzt bestimmte Medikamente, die nach Anweisung eingenommen werden sollten. Zu den gängigen Medikamenten, die Ihr Arzt verschreiben kann, gehören:

Phosphatbinder

Aufgrund der Nierenerkrankung ist die Ausscheidung von Phosphat über die Nieren eingeschränkt. Daher müssen sogenannte Phosphatbinder zusammen mit eiweißhaltigen Mahlzeiten eingenommen werden. Das Phosphat wird gebunden und über den Darm ausgeschieden.

Vitamin D

Bei Nierenerkrankungen ist der Vitamin-D-Stoffwechsel gestört. Dies kann zu Störungen des Knochenstoffwechsels führen. Vitamin D wird in Abhängigkeit von bestimmten Laborwerten verordnet.

Eisen

Die Nieren sind indirekt an der Blutbildung beteiligt. Der Körper braucht Eisen, um rote Blutkörperchen zu bilden. Dieses kann mit der Nahrung nicht ausreichend zugeführt werden und muss daher in Tablettenform oder als Injektion verabreicht werden.

Erythropoetin

Erythropoetin (EPO) ist ein Hormon zur Blutbildung, das von den erkrankten Nieren nicht mehr ausreichend produziert werden kann. EPO wird in der Regel subkutan verabreicht, d. h. es wird unter die Haut gespritzt.

Diuretika

Diuretika erhöhen die Urinausscheidung und haben somit eine blutdrucksenkende Wirkung, können aber nicht die Nierenfunktion verbessern oder eine fortschreitende Nierenerkrankung aufhalten.

Blutdrucksenkende Medikamente

Hier gibt es eine Vielzahl von verschiedenen Substanzen, die nach ärztlicher Verordnung eingenommen werden sollten.

Vitamine

Wasserlösliche Vitamine gehen während der Behandlung über das Bauchfell verloren. Diese können nach Rücksprache mit dem Arzt ersetzt und in Tablettenform eingenommen werden.

Antibiotika

Antibiotika werden zur Behandlung bakterieller Infektionen eingesetzt. Antibiotika müssen in der vorgeschriebenen Dosierung und über einen ausreichenden Zeitraum hinweg eingenommen werden. Je nach Krankheitsbild können Antibiotika auf unterschiedliche Weise verabreicht werden.